Wenn das quasi alles von dem gelösten Kalium kommt dann sollte man einen Großteil der Probleme lösen können, indem man einen "Kaliumbinder" beimischt, oder? Klar, es ist alles nicht so simpel und einfach, aber ein Anfang wärs ja mal. Denn an sich finde ich eine energetische Nutzung zum Teil ganz gut, wenn es als Gesamtkonzept funktioniert und nicht aus irgendeiner finanziellen Idee eines Bürokraten entstanden ist.goos hat geschrieben: das kalium ist zu 95% in gelöster form vorhanden...
das Ca-Mg-K verhältniss wir gestört...
7. Triesdorfer Tag der Konservierenden Bodenbearbeitung
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Re: 7. Triesdorfer Tag der Konservierenden Bodenbearbeitung
56ha Wald, 140ha LN (27 Weide/Naturweide), 32 Milchkühe, 1900 Legehennen
lehmiger Sand - sandiger Lehm, 7°C, 450mm, Bio (Demeter)
Kleegras (2jährig), Dinkel, Kartoffel (9ha), Gemüse (9ha), Hafer/Gerste/Erbse/So-Weizen (+Untersaat)
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Re: 7. Triesdorfer Tag der Konservierenden Bodenbearbeitung
Wer zum Wassersparen Fleischverzichten fordert soll aber auch bitte beachten das dass Kaffeepulver in einer Tasse Kaffee ca. 140 Liter Wasser verbraucht hat. Da kann dann der vegetarische Kaffeejunki im Büro den gleich schlechten "Wasserfußabdruck" haben wie der Kollege der Mittags ein Schnitzel ist.
Weit mehr hat mich die Aussage des Biobauers zu den Radlasten im Feld gestört. Demnach müsste 95% der deutschen Erntetechnik auf den Schrott, und für Zuckerrüben gäbs z.B. kein zugelassenes Ernteverfahren mehr. Für mich ist die Witterung viel ertragsbeeinflussender wie der Bodendruck. Ich habe schon oft nach späten Rüben den Weizen rein geschmiert und hatte nach einem schönen Frühjahr gute Weizenerträge. Wo hingegen die Weizenerträge nach einem trockenem Herbst und kaltem Frühjahr stark zu wünschen ließen. Das z.B. Kartoffeln nach Rüben Ertragseinbußen bringen ist klar, aber hier kann mit einer entsprechenden Fruchtfolge gegen gesteuert werden.
Weit mehr hat mich die Aussage des Biobauers zu den Radlasten im Feld gestört. Demnach müsste 95% der deutschen Erntetechnik auf den Schrott, und für Zuckerrüben gäbs z.B. kein zugelassenes Ernteverfahren mehr. Für mich ist die Witterung viel ertragsbeeinflussender wie der Bodendruck. Ich habe schon oft nach späten Rüben den Weizen rein geschmiert und hatte nach einem schönen Frühjahr gute Weizenerträge. Wo hingegen die Weizenerträge nach einem trockenem Herbst und kaltem Frühjahr stark zu wünschen ließen. Das z.B. Kartoffeln nach Rüben Ertragseinbußen bringen ist klar, aber hier kann mit einer entsprechenden Fruchtfolge gegen gesteuert werden.
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Re: 7. Triesdorfer Tag der Konservierenden Bodenbearbeitung
Das mit der BiGa-Gülle sag ich schon lange und wenn man mal mit offenen "Bodenkunde-Augen" mal so Substrat-Fläche die die letzten Jahre fleißig eingesalbt und mit Mais belastet worden sind anschaut, erkennt man schnell, wie sich die Bodenstruktur verändert.
Meine Meinung :"Biogasgülle in hohen Mengen in Kombination mit Maisanbau ist so ein richtiger Turbolader was die Verringerung der Bodenfruchtbarkeit angeht".
Hinzu kommt noch das Thema hohe Radlasten. Aber es ist wie mit allem, die Auswirkungen werden halt erst Jahre später sichtbar und dann ist es leider zu spät.
Meine Meinung :"Biogasgülle in hohen Mengen in Kombination mit Maisanbau ist so ein richtiger Turbolader was die Verringerung der Bodenfruchtbarkeit angeht".
Hinzu kommt noch das Thema hohe Radlasten. Aber es ist wie mit allem, die Auswirkungen werden halt erst Jahre später sichtbar und dann ist es leider zu spät.
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Re: 7. Triesdorfer Tag der Konservierenden Bodenbearbeitung
zu spät ist relativ....michi hat geschrieben:Das mit der BiGa-Gülle sag ich schon lange und wenn man mal mit offenen "Bodenkunde-Augen" mal so Substrat-Fläche die die letzten Jahre fleißig eingesalbt und mit Mais belastet worden sind anschaut, erkennt man schnell, wie sich die Bodenstruktur verändert.
Meine Meinung :"Biogasgülle in hohen Mengen in Kombination mit Maisanbau ist so ein richtiger Turbolader was die Verringerung der Bodenfruchtbarkeit angeht".
Hinzu kommt noch das Thema hohe Radlasten. Aber es ist wie mit allem, die Auswirkungen werden halt erst Jahre später sichtbar und dann ist es leider zu spät.
dieses problemflächen kann man ja dann mit salztoleranten süßgräsern ansäen....
die werden zwar etwas problematisch zu etablieren sein.....
aber......danach ist die fläche wieder grün...

Der horizont der meisten menschen ist ein kreis mit dem radius 0.,
und das nennen sie ihren standpunkt.
dummheit ist vererbbar, da helfen keine pillen......
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Re: 7. Triesdorfer Tag der Konservierenden Bodenbearbeitung
@Michi.
Sieht man es wirklich so deutlich?
Ich bin sehr gespannt ob die Prophezeiungen wirklich eintreten. Wie es die "etwas anders denkenden" Fachleute vorraussagen. Auf der einen Seite ist es traurig wie die Landwirtschaft ihre Grundlage Boden aufs Spiel setzt. Ich sehe es selbst beim Thema Bodenfruchtbarkeit man gegen den Strom schwimmen muss. Wenn es denn wirklich so kommt ist es eventuell doch ein Chance für die Betriebe die nicht in Biogas einsteigen.
Gruss
herbert
Sieht man es wirklich so deutlich?
Ich bin sehr gespannt ob die Prophezeiungen wirklich eintreten. Wie es die "etwas anders denkenden" Fachleute vorraussagen. Auf der einen Seite ist es traurig wie die Landwirtschaft ihre Grundlage Boden aufs Spiel setzt. Ich sehe es selbst beim Thema Bodenfruchtbarkeit man gegen den Strom schwimmen muss. Wenn es denn wirklich so kommt ist es eventuell doch ein Chance für die Betriebe die nicht in Biogas einsteigen.
Gruss
herbert
Biolandwirt, Ackerbau, pfluglos, 270 m über NN, 550 mm Niederschlag/Jahr,
bis 40 Bodenpunkte, Frühjahrstrockengebiet, Großraum Erlangen
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Re: 7. Triesdorfer Tag der Konservierenden Bodenbearbeitung
.... hat geschrieben: Das mit dem Biogas interessiert mich genauer - kannst du mal Inhalte liefern?
ich denke diesen Ausführungen kann jeder folgen..... hat geschrieben: das kalium ist zu 95% in gelöster form vorhanden...
das Ca-Mg-K verhältniss wir gestört...
versauerung der böden...
verseifung des bodens....
zerfall der tonminerale....
mikroorganismenvielfalt sinkt....
verschlämmung des bodens...
das ganze ist ein hochkomplexes thema !!!!
mit der denkweise vieler bauern, gülle ist gülle ist es nicht abgetan....
Und immer daran denken,
das Forum der GKB ist öffentlich,
bei solchen Aussagen schauen die Kollegen vom Agrowissen mit Neid auf uns.
Wenn zwei Menschen jeder einen Apfel haben
und sie diese Äpfel tauschen, hat am Ende auch nur jeder einen.
Wenn aber zwei Menschen je einen Gedanken haben
und diese tauschen, hat am Ende jeder zwei neue Gedanken
"Platon"
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Re: 7. Triesdorfer Tag der Konservierenden Bodenbearbeitung
das setze ich voraus......ulikum hat geschrieben:.... hat geschrieben: Das mit dem Biogas interessiert mich genauer - kannst du mal Inhalte liefern?.... hat geschrieben: das kalium ist zu 95% in gelöster form vorhanden...
das Ca-Mg-K verhältniss wir gestört...
versauerung der böden...
verseifung des bodens....
zerfall der tonminerale....
mikroorganismenvielfalt sinkt....
verschlämmung des bodens...
das ganze ist ein hochkomplexes thema !!!!
mit der denkweise vieler bauern, gülle ist gülle ist es nicht abgetan....
ich denke diesen Ausführungen kann jeder folgen.
Und immer daran denken,
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bei solchen Aussagen schauen die Kollegen vom Agrowissen mit Neid auf uns.

wir sind doch hier kein ldw-lehrlingsverein.....
denen man alles erklären muß !
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Re: 7. Triesdorfer Tag der Konservierenden Bodenbearbeitung
Wissen ist begrenzt...........goos hat geschrieben: das setze ich voraus......![]()
wir sind doch hier kein ldw-lehrlingsverein.....
denen man alles erklären muß !
Na denn .....................

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Re: 7. Triesdorfer Tag der Konservierenden Bodenbearbeitung
Kannst Du mir als Biogas- Analphabet bitte die Zusammenhänge näher erklären? Ich hatte bisher noch keinerlei Kontakt mit BGAs und kenne die Anlagen nur vom vorbeifahren.goos hat geschrieben: das kalium ist zu 95% in gelöster form vorhanden...
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Re: 7. Triesdorfer Tag der Konservierenden Bodenbearbeitung

das ganze hätte den umfang einer dissertation......
und würde den rahmen dieses threads sprengen !!
entweder man begreifts, oder nicht...
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