Freitag, 08. August 2003
Wenig Geld für DürreschädenKrisengipfel in Berlin
Angesichts massiver Ernteausfälle durch die anhaltende Dürre wollen Bund und Länder auf einem Krisentreffen über Gegenmaßnahmen beraten. Das Bundeslandwirtschaftsministerium lud am Freitag Vertreter der Länder für kommende Woche nach Berlin ein. Bei dem Expertentreffen kommende Woche gehe es um alle "notwendigen" Maßnahmen zur Existenzsicherung der betroffenen Betriebe, teilte eine Ministeriumssprecherin in Berlin mit. Noch gebe es zwar keine belastbaren Zahlen, wegen der andauernden Trockenheit sei aber von großen Ernteausfällen auszugehen.
...............................03. Mai 2007 2007-05-03 11:00:00
Dürreschäden:
Trockenzone über Deutschland
Des einen Freud', des anderen Leid: Während sich viele über das warme Wetter freuen, leiden die Landwirte. Dennoch hoffen sie auf eine gute Ernte in diesem Jahr. Momentan aber ist Deutschland eine Trockenzone.
Eine Rekordernte wird es dieses Jahr auf keinen Fall mehr.
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Getreide benötigt humusreichen, tiefgründigen Boden, da die Wurzeln bis zu einem Meter tief wachsen.
York-Th. Bayer hat geschrieben:
Daher bleibe ich bei meiner Aussage: bei 450 mm jährlichem Niederschlag ist Wasser nicht das Thema.
Wohl aber schon eher die Speicherfähigkeit des Bodens.
Wenn man bedenkt:
- das eine Bodenbedeckung wirksam die Verdunstung unterbindet = sinnlose Wasserverluste verhindert
- Humus deutlich mehr Wasser halten kann, und das dazu noch zu 100% verfügbar ist, und nicht wie bei Ton noch Todwasser ist,
dann sollten doch die Ziele so definiert werden:
- minimaler Humusabbau = keine Bodenbewegung
- max. Bodenbedeckung = keine Bodenbearbeitung & keine Förderung des Abbaus dieser durch z. b. eine breitflächige N Applikation
York-Th.
Wenn man bedenkt das Humus nur ungefähr das vierfache seines Gewichtes an Wasser speichern kann,
dann ist die Steigerung des Wasserhaltevermögens durch Humusaufbau doch ein sehr mühsamer ja vielleicht sogar ein aussichtsloser Weg ?
Da Humus sich ja in einem Fließgleichgewicht befinden sollte, kann eine Anreicherung auf der Fläche nur dadurch stattfinden das Organische Substanz nicht optimal umgesetzt wird, oder aber aus einer anderen Quelle zugeführt wird.
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Verdunstung von Wasser durch eine Bodenbedeckung zu reduzieren oder zu unterbinden ist sicherlich der richtige Weg.
Das Zwischenfrüche helfen Wasser zu speichern, hat sich auch noch nicht überall herumgesprochen, ist aber eine erprobte Praxis.
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Aber ob eine Direktsaat ohne jegliche Bodenbearbeitung in der Fruchtfolge uns wirklich weiter bringt möchte ich hier zur Diskussion stellen.
Bedenken sollte man dabei das Betriebe mit Hackfrüchten in der Fruchtfolge, auf jeden Fall bei der Ernte eine Bodenbearbeitung durchführen, das ist wissenschaftlich erwiesen und lässt sich auch nachlesen.